Bronwyn Glaser studiert seit ihrem Abschluss an der Stanford University im Jahr 1998 kognitive Phänotypen und Verhaltensphänotypen. Sie begann ihre Karriere mit Forschungen mit Kindern und Familien, die von einem breiten Spektrum an neurogenetischen Störungen betroffen sind, darunter auch das fragile-X-Syndrom, das Turner-Syndrom, das Williams-Syndrom und das velocardiofacial-Syndrom (VCFS). Während ihres Magisterstudiums der klinischen Kinderpsychologie konzentrierte sie sich dann auf die Aufmerksamkeitsdefizitstörung mit Hyperaktivität (ADHS) und während ihres Doktorats in Psychologie auf die Gesichtsverarbeitung bei Entwicklungsstörungen. Während ihres Doktorats untersuchte sie vor allem, wie die sozialen Kompetenzen und die Gehirnentwicklung durch Aufmerksamkeit für Gesichter und Gefühle stimuliert werden können. Ihre Studien zu diesen Themen haben die Grundlagen für Vis-à-Vis gebildet, ein Programm zur kognitiven Förderung, das die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen im Schulalter durch das Aufbauen von Arbeitsgedächtnis, Erkennen von Gefühlen und Fähigkeiten zur Gesichtsverarbeitung unterstützt. Mit ihrer klinischen Arbeit und ihrer Forschungsarbeit entwickelt Bronwyn auch weiterhin Eingriffsstrategien für Familien und Fachleute und setzt diese um. Mit Veröffentlichungen und Vorträgen in der ganzen Welt versucht sie, die Kluft zwischen Forschung und Praxis zu überbrücken. Bronwyn stammt aus Kalifornien und arbeitet in Genf, in Italien und im Tessin, der italienischsprachigen Region der Schweiz.